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Untersuchung der Veränderungen der mechanischen Eigenschaften durch Zerlegung des Ausgangmaterials Stamm

Die Zerlegung von Holz bzw. Holzwerkstoffen spielt in Bezug auf die mechanischen Eigenschaften eine große Rolle. Zu Beginn steht der Einschnitt des Schnittholzes aus dem Stamm, wodurch durch Auflösung des Stammgefüges bereits Veränderungen in den mechanischen Eigenschaften auftreten. Durch Stammlage, Stammdurchmesser und den gewählten Einschnitt können diese Veränderungen bewusst gesteuert werden. Dies vor allem in Bezug auf die Astkenngrößen und den Faserverlauf. Je nach Stammdurchmesser und Einschnitt verändern sich diese Parameter, das Optimum in Bezug auf das Endprodukt muss gefunden werden. Je nach Endprodukt erfolgt demnach eine weitere Veränderung der Schnittware bzw. des Querschnitts. Wird die Brettschichtholzproduktion betrachtet, kann das Grundmaterial Brett wiederum vor der Verklebung zerlegt bzw. nach der Verklebung der gesamte Querschnitt gespalten werden ("Auftrennen"). Auch bei Konstruktionsvollholz erfolgt vielfach eine Zerlegung des anfänglichen Querschnitts. Um die Effekte der Veränderung eines Gefüges auf die mechanischen Eigenschaften zu bestimmen, muss bereits vom Stamm ausgehend auf die weiteren Bearbeitungsstufen versuchstechnisch geschlossen werden. Andererseits können durch Anwendung der Statistik theoretische Modelle bestimmt und somit die Veränderungen der mechanischen Eigenschaften des jeweiligen Zerlegungsgrades ermittelt werden. Ist das Potential des jeweiligen Zerlegungsgrades bekannt, können die gewonnenen Erkenntnisse bei der Entwicklung neuer Produkte bzw. bei der Weiterentwicklung bekannter Holzprodukte zum Einsatz kommen.

Ziel dieses Projektes ist die Veränderungen der mechanischen Eigenschaften im Zuge der Zerlegung des Ausgangsmaterials "Stamm" zu untersuchen. Beginnend bei der Findung des optimalen Einschnitts bei Stark- und Schwachholz kann das Leistungspotential der Schnittware sowie des im nächsten Schritt hergestellten Endproduktes bestmöglich ausgenutzt bzw. umgesetzt werden. Das Projekt wird theoretische sowie versuchstechnische Ermittlungen beinhalten bzw. miteinander vereinen. Je nach Zerlegungsgrad sollen die bestimmenden Einflussparameter analysiert und dokumentiert werden und finden so den Eingang in die theoretische Modellbildung. Um die Thematik "Zerlegung" auch industriell umzusetzen, soll ein maschinelles Verfahren bestimmt werden, welches eine Zerlegung hinsichtlich der Ausbeute bzw. der Festigkeits- und Steifigkeitskenngrößen der getrennten Schnittware qualitätssichernd möglich macht.